Eine dauerhafte medizinische Tätowierung kann auf die Narbe aufgetragen werden, wenn die Entfernung der postoperativen Narbe und ihre Wiederherstellung mit Hilfe der W-Plastik- oder FUE-Technik nicht angezeigt ist. Die Mikropigmentierung ist die Technik, die in letzter Zeit bei der Narbenwiederherstellung an Bedeutung gewonnen hat. Bei der Mikropigmentierung wird die Narbe mit kleinen Punkten oder feinen Linien bedeckt, die dem Bild von kurz geschnittenem Haar ähneln.
Die Mikropigmentierungstechnik sollte nur von erfahrenem und qualifiziertem medizinischem Personal unter absoluter Sterilität durchgeführt werden. In allen Fällen erfolgt der Eingriff unter örtlicher Betäubung. Außerdem sollte während der Mikropigmentierungssitzungen auf die ordnungsgemäße Sterilisation der medizinischen Instrumente geachtet werden, und natürlich ist besondere Vorsicht geboten, damit Substanzen verwendet werden, die ein sicheres und ästhetisch befriedigendes Ergebnis gewährleisten, so dass keine Allergien oder Nebenwirkungen verursacht werden. Es sollte beachtet werden, dass die Mikropigmentierung die Narbe nicht wiederherstellt, sondern nur kaschiert. Sie ist jedoch eine weitere Möglichkeit, das ästhetische Erscheinungsbild der Narbe zu verbessern.
Der größte Nachteil der Mikropigmentierung ist die Tatsache, dass erhebliche Nebenwirkungen wie Infektionen oder Allergien auftreten können, wenn ein ungeeigneter Farbstoff verwendet wird oder wenn medizinische Instrumente zum Einsatz kommen, die nicht ausreichend sterilisiert sind. Auch wenn das Ergebnis anfangs gut aussieht, kann man im Laufe der Zeit eine Verfärbung oder sogar ein Ausbleichen der Tätowierung beobachten. Es ist kein seltenes Phänomen, dass die Farbe der Tätowierung allmählich in eine unnatürliche Farbe wie Grün oder Blau übergeht – eine Farbe, die der natürlichen Haarfarbe natürlich nicht ähnelt.
Die Verfärbung entsteht durch die starke Hämatose des Kopfes, die zum Abbau des Farbstoffs führt. Ein weiteres Element, das zur Verfärbung der Tätowierung führt, ist die Sonneneinstrahlung, insbesondere wenn die Haardichte in diesem Bereich nicht ausreichend ist. Ein großer Nachteil ist daher die Tatsache, dass die Mikropigmentierung wiederholt werden muss, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen. Eine einzige Sitzung reicht nicht aus, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, auch wenn ein Fachmann dies dem Patienten versprechen mag.