Die Korrektur von FUT-Streifennarben ist eine schwierige und äußerst anspruchsvolle Aufgabe, die nur von qualifizierten plastischen Chirurgen durchgeführt werden sollte, die Erfahrung in der Narbenkorrektur haben, wie z. B. Herr Dr. Anastasios Vekris und das Haartransplantationsteam der Advanced Hair Clinics. Es gibt drei grundlegende Techniken zur Narbenkorrektur nach einer durchgeführten Streifen- oder FUT-Haartransplantation:
- Die Haartransplantation mit der FUE-Methode
- Die W-plastische Operationstechnik
- Die medizinische Tätowierung ((Mikropigmentierung der Kopfhaut).
Die postoperative Korrektur der Naben, die durch einer Haartransplantation mit der Streifen- oder FUE-Technik entstanden sind, durch Implantation gesunder Haarfollikel mit der FUE-Technik, stellt gegenwärtig eine hervorragende Korrektur-Methode, mit sehr guten und absolut natürlichen Ergebnissen dar. Die FUE-Methode gewinnt aufgrund ihres minimal invasiven Charakters und der damit verbundenen Vorteile: schnelle Genesung, minimale Schmerzen, schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz, ständig an Boden. Die postoperative Narbenkorrektur mit der FUE-Technik ist umso interessanter, da Haarfollikel nicht nur von der Kopfhaut, sondern auch von anderen Körperbereichen, in der Regel von Brust oder Rücken (Körperbehaarung) oder sogar vom Gesicht (Gesichtsbehaarung), erfolgreich eingesetzt werden können.
Die Transplantation einzelner Follikel mit der
FUE-Technik (Follicular Unit Extraction) ist nicht nur für die Korrektur postoperativer Streifennarben, sondern auch für postoperative oder angeborene Narben oder Kopfhautnarben geeignet, insbesondere wenn diese eine begrenzte Größe haben. Die Abdeckung jeglicher Art von Narben der Kopfhaut durch Transplantation der Haarfollikeln unter Anwendung der FUE-Methode erfolgt auf völlig natürlicher Weise und mit hervorragenden Ergebnissen und liefert somit eine endgültige Lösung für chronische Probleme alter Narben, die auf anderer Weise nicht wirksam behandelt werden könnten. Das Endergebnis einer FUE-Narbenkorrektur-Sitzung mit Haarfollikeln-Transplantation ist 10-12 Monate nach der Sitzung zu erwarten, allerdings ist ein Haarwuchs auch 18 Monate nach der Behandlung keine Seltenheit, insbesondere wenn Körperhaarfollikeln anagewandt werden (Körperbehaarung).
Aufgrund der nicht-invasiven Natur der FUE-Methode und dadurch das die Keimung von transplantierten Haarfollikeln in jedem Bereich des Körpers wissenschaftlich und klinisch nachgewiesen wurde, wird die FUE-Methode in der Advanced Hair Clinics auch zur Korrektur von Narben im Gesicht und dem Körper angewandt. Sie wurde bisher mit grossem Erfolg zur Abdeckung traumatischer und postoperativer Narben im Bereich des Gesichts, z.B. an den Augenbrauen, Koteletten, Schnurrbart, Bart, sowie in seltenen Fällen zur Abdeckung traumatischer und postoperativer Narben in behaarten Bereichen des Körpers, wie z. B. an der Brust (z. B. postoperativ bei Männern nach einer Gynäkomastieoperation) oder in Fällen von traumatischen Narben, wie z.B. im Bereich der Tibia eingesetzt.
Nach der W-plastischen Operationstechnik, wird die alte Narbe in Folge einer Streifen- oder FUT-Technik in einer Zickzack-Form (W-Plastik) exzidiert und anschliessend, nach entsprechender Mobilisierung der Wundlippen, wird eine Wundnaht schichtweise, von der Tiefe bis zur Oberfläche, unter Verwendung einer speziellen Technik, die als trichophytischer Verschluss bezeichnet wird (Trichophytic Closure) aufgebracht.
Diese Technik ist für eine mässige oder grosse Narbenbreite geeignet, sofern eine ausreichende Flexibilität der umgebenden gesunden Haut vorhanden ist. Das Endergebnis wird 8-12 Monate nach der Narbenkorrektur erwartet und kann eine erhebliche Reduktion bis zu 80% der Narbenbreite erreichen, so dass die Narbe praktisch nicht mehr sichtbar ist. In besonderen Fällen kann die W-Plastik mit der FUE-Technik für ein besseres kosmetisches Ergebnis kombiniert werden.
In Fällen wo sich eine Exzision der postoperativen Narbe in Folge einer Streifen- oder FUT-Technik nicht eignet und in Fällen wo sich die Narbe durch eine W-Plastikoperation oder durch eine Haarfollikelimplantation nach FUE-Technik im Bereich der Narbe abdecken lässt, kann alternativ eine permanente ärztliche Tätowierung im Bereich der Narbe in Betracht gezogen werden. In den letzten Jahren wurde die Narbenabdeckung mittels Mikropigmentation beliebt. Beim Auftragen der Mikropigmentierung wird die Narbe mit sehr kleinen Flecken (spots) oder Pigmentlinien bedeckt, so dass das Aussehen der Tätowierung nach dem Auftragen dem Bild eines sehr kurzen Haars ähnelt.
Die Mikropigmentierungstechnik sollte nur von qualifizierten Technikern oder speziell geschultem medizinischem oder pflegerischem Personal in einem sauberen und sterilen kleinen Operationssaal durchgeführt werden. In fast allen Fällen ist eine Lokalanästhesie erforderlich, damit eine schmerzhafte Mikropigmentierungsprozession verhindert wird. Bei jeder Mikropigmentierungssitzung müssen alle lokalen antiseptischen Vorschriften auf die Haut, auf der die Tätowierung vorgenommen wird, angewendet werden, die Werkzeuge müssen ordnungsgemäß sterilisiert sein oder Einwegwerkzeuge sein und die verwendeten Pigmente müssen in Farbe und Textur geeignet sein, um ein bestmögliches ästhetische Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig die Sicherheit des Patienten gewährleisten zu können, in dem sie nicht toxisch oder allergisch potent sind.
Obwohl die Tätowierung die Narbe nicht behandelt und diese nur bedeckt, stellt sie eine weitere Alternative dar, die das ästhetische Erscheinungsbild der Kopfhaut verbessert. Um gefahrlos durchgeführt zu werden und gleichzeitig einen möglichst natürlichen ästhetischen Effekt zu erzielen, erfordert sie viel Erfahrung und sorgfältige Anwendung.
Die Technik der Mikropigmentation kann jedoch mit erheblichen Komplikationen verbunden sein. Die wichtigsten Nebenwirkungen nach der Anwendung einer ärztlichen medizinischen Tätowierung sind lokale Infektionen, Entzündungen und / oder allergische Reaktionen, aufgrund unsachgemäßer Anwendung, unzureichenden Pigmentierungsstoffen oder Verwendung von nicht sterilen Werkzeugen.
Während das Ergebnis anfangs recht zufriedenstellend ist, wird gleichzeitig häufig das Phänomen der allmählichen Verfärbung und des Verblassens (bleaching) der Tätowierung beobachtet. Aufgrund der allmählichen Zersetzung der verwendeten Pigmentierungsstoffe kommt es häufig zu einer unnatürlichen Veränderung der ursprünglichen Farbe, die, während sie dem Haar ähnelt, allmählich einen Grün- oder Blauton annimmt, der nichts mit der natürlichen Haarfarbe zu tun hat. Dieses Phänomen tritt hauptsächlich aus zwei Gründen auf: Zum einen aufgrund der reichen Blutversorgung der Kopfhaut, wodurch die makrophagen Zellen die Pigmente abbauen, zum anderen aufgrund der ständigen Sonneneinstrahlung, insbesondere bei unzureichender Behaarung. Sehr oft ist der ästhetische Effekt aufgrund der schlechten Anwendung durch größere Pigmente, Ablösung der Farbe, unnatürlichem Farbton usw., insbesondere in Bereichen mit starker Verdünnung, von vornherein unnatürlich.
Es ist daher ein schwerwiegender Nachteil, dass in den meisten Fällen die Mikropigmentierung in Zukunft mehrmals neu angewendet werden muss, im Gegensatz zu der oft für Werbezwecke geltend gemachten Behauptung, dass nur eine Sitzung erforderlich ist, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Sehr geehrte Frau Giannakopoulou, wir bedanken uns herzlich für die Einladung!