Leukotrichie (Weiße Haare)

Die FUE-Technik (Follicular Unit Excision), die mit dem Transfer einzelner Haarfollikel durchgeführt wird, ist eine minimalinvasive Technik, mit der Haarfollikel während einer Haartransplantationssitzung entnommen und implantiert werden. Dieses Verfahren wird mit Hilfe einer “Stanze” durchgeführt, einem Werkzeug, das so klein wie ein Kugelschreiber ist. Die Stanze wird schon seit vielen Jahren bei der FUE-Haar-, Bart- und Augenbrauentransplantation eingesetzt. Die umfangreichen Kenntnisse, die wir in all diesen Jahren mit der Stanze erworben haben, ermöglichen uns, sie erfolgreich bei der Entfernung weißer Haare im Gesicht und am Körper einzusetzen.

Vor der Einführung der weißen Haarentfernung mit der FUE-Technik in der Advanced Hair Clinics führte Dr. Anastasios Vekris, der medizinische Leiter der Klinik, eine Studie durch, an der 32 Patienten (24 Frauen und 8 Männer) teilnahmen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 51 Jahren, mit einem Hautfototyp von I-IV. In 15 von 32 Fällen wurde die FUE-Technik im Gesicht, in 9 Fällen am Bart, in 5 Fällen am Hals und in den restlichen 3 Fällen in der Bikinizone angewendet. Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit der FUE-Methode zu zeigen und festzustellen, ob die Haare 3 Monate nach der Behandlung nachwachsen.

Jeder der Teilnehmer hatte sichtbare weiße Haare. Die Stanzextraktion wurde mit Werkzeugen mit einem Durchmesser von 0,75 mm bis 0,9 mm durchgeführt. Das Werkzeug mit dem kleinsten Durchmesser wurde für die Gesichtshaarextraktion verwendet, das mit dem größten Durchmesser für die Körperhaarextraktion. Mit dem Stanzwerkzeug gelingt es dem Arzt, den Haarfollikel an der Wurzel zu entfernen. Die Ergebnisse wurden nach 1 Woche und nach 3 Monaten mit Hilfe von Digitalfotografie überprüft.

Von insgesamt 32 Personen, die an der Studie teilgenommen haben, haben 18 in nur einer Sitzung ein dauerhaftes Ergebnis erzielt, und es wurde kein Nachwachsen von weißem Haar beobachtet. Es wurden keine Kontraindikationen beobachtet, abgesehen von leichten Blutungen während der Extraktion (nur bei 5 Teilnehmern, was 15,6 % der Gesamtzahl entspricht) und Blutergüssen (bei 4 Teilnehmern, was 12,5 % der Gesamtzahl entspricht). Es wurden keine Infektionen oder dauerhaften Nebenwirkungen wie Narbenbildung oder Verfärbungen beobachtet.

Es ist von großer Bedeutung zu erwähnen, dass die Mehrheit der Patienten, etwa 88 % der Teilnehmer (28 von 32), mit dem Ergebnis zufrieden waren. Bei fast der Hälfte der Teilnehmer war mehr als eine Sitzung erforderlich, um die weißen Haare dauerhaft zu entfernen.